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Mela­nie Haupt: “Haupt­quar­tier”

Show­down im Großhirn

Sams­tag | 7.12.2024 | 20 Uhr | Ein­lass ab 19:30 Uhr
Ein­tritt: VVK 19 € / AK 23 € / mit KUKUK 1 €

Ein­tritts­kar­ten kön­nen über info@piesberger-gesellschaftshaus.de und 0541 – 120 88 88 reser­viert wer­den.
Zu kau­fen gibt es sie bei uns im Info-Büro don­ners­tags von 9 bis 12 Uhr und frei­tags von 17 bis 19 Uhr.

Ich saß da und hat­te mir mal wie­der in den Fuß geschos­sen. Es war zum aus der Haut fah­ren, aber das ging ja lei­der nicht. Wer hat­te in mei­nem Kopf eigent­lich das Sagen? Ich wuss­te es nicht. Es wur­de wirk­lich Zeit nach­zu­se­hen, was im Haupt­quar­tier nicht stimm­te.“
Mela­nie Haupt bricht in „Haupt­quar­tier“ in ihr eige­nes Gehirn ein. Denn im Leben der Prot­ago­nis­tin lau­fen die Din­ge schon län­ger aus dem Ruder. Um der Sache auf den Grund zu gehen, steigt sie klamm­heim­lich, doch letzt­lich legal, in ihren Kopf ein. Dort fin­det sie sich unver­se­hens im Wil­den Wes­ten wie­der! Im Saloon steht der Bar­mann hin­term Tre­sen und häkelt. Ein plan­lo­ser She­riff, der den Schuss nicht hört, ver­sucht für Ord­nung zu sor­gen. Drei selt­sa­me Gestal­ten ver­zo­cken im ver­rauch­ten Hin­ter­stüb­chen sämt­li­ches Kapi­tal. Ihnen das Hand­werk zu legen, erweist sich als nicht ganz unge­fähr­lich und es kommt zum Show­down im Groß­hirn. Es spielt sich alles im Kopf ab…

Text und Musik: Mela­nie Haupt
Gitar­re und Bass: Jona­than Bratoëff

Es herrscht die blan­ke Anar­chie, wenn unter der Schä­del­de­cke ein Kampf um die Vor­herr­schaft tobt und Ohr- und Augen­zeu­gin Mela­nie hat alle Mühe, ihre eige­ne Gedan­ken­welt zu ver­ste­hen und ihr zu fol­gen. Das ist aber wei­ter nicht schlimm, der Abend hat ein augen­zwin­kern­des Hap­py-End. Das wird mit viel Applaus belohnt – und den hat sich Mela­nie Haupt durch eine unglaub­lich facet­ten­rei­che Spiel­wei­se ver­dient. Die mehr als ein Dut­zend Cha­rak­te­re alle­samt auf­zu­zäh­len, sprengt den Rah­men. Doch wie Haupt dem Ernst, der Angst, der Nai­vi­tät oder dem Ent­set­zen im rasan­ten Rol­len­wech­sel mimisch und ges­tisch eine Per­sön­lich­keit gibt, das ist ganz gro­ße Kunst.” Mar­tin Horn, NGZ online