THEATERACKER unterwegs
entschleunigte Kulturmomente am Wegesrand
im BASISLAGER PIESBERG
Samstag | 12.8.2023 | 2. Spaziergang: 20 Uhr
Tickets online kaufen:
https://theateracker-unterw-12–8‑20uhr.cortex-tickets.de/
Der Spazierang dauert ca. zwei Stunden.
Gestartet wird vor dem Gesellschaftshaus.
Eintritt: VVK 16 € / TK 19 € / mit KUKUK 1 €
Cristiana Casadio
Nach ihrer Karriere als rhythmische Sportgymnastin (italienische Meisterin 1993) startete sie ihre Ausbildung in Ballett und zeitgenössischem Tanz und tanzte in verschiedenen Compagnien in Italien und anderswo. Seit 2010 arbeitet sie als Freelancer in genreübergreifenden Produktionen als Tänzerin und Choreographin – unter anderem am Berliner Ensemble und gemeinsam mit dem Jongleur Stefan Sing.
Stefan Sing
ist einer der innovativsten zeitgenössischen Jongleure und Dozent in zahlreichen europäischen Artistik-Schulen. Angestachelt von den unendlichen Möglichkeiten, Objekte zu manipulieren, erforscht er dieses Universum seit über 30 Jahren. Sein einzigartiger Stil, mit den Objekten zu tanzen, beeinflusst Jongleur*innen weltweit.
In “Tangram” bewegt sich das deutsch-italienische Duo an der Grenzlinie zwischen Tanz und Jonglage, zwischen Zirkus und Theater.
Das Paar, sie grazile Tänzerin, er begnadeter Jongleur, spielt mit solcher Intensität und dabei nutzt jeder sein Handwerk mit solcher Leichtigkeit und großem Können, dass es einem den Atem verschlägt.
Etta Streicher
macht Poesie, Theater und Experimente. Seit 2004 entwickelt sie Live-Programme, in denen sie ihre eigene Lyrik und Sprechtexte für die Bühne inszeniert. Ihre Welt ist ein Spielplatz aus Worten, Dingen und Klängen. Die Performances der Künstlerin lassen sich irgendwo zwischen Lesung, Slam-Poetry und Theater einordnen. Und diese bringt sie gerne an ungewöhnliche Orte.
Sie lebt in einem LKW und hat ihr Kreationsdomizil in Rüdersdorf bei Berlin.
“erdapfel – messer – wasser – salz” ist eine ortsspezifische Inszenierung (Regie Pauline Drünert).
Etta Streicher experimentiert in ihrem Gedicht …über das Schweigen… mit Worten und mit Kartoffeln. Und ja – hier wird schlichtweg Poesie in den öffentlichen Raum gebracht – und zwar diese, die mit Worten spielt und aus Sprache besteht. Gedichte wie Songs, bloß gesprochen…
Erleben Sie großartige international erfolgreiche Artist*innen und genießen Sie gleichzeitig die vielfältige Landschaft am Fuße des Piesberges in unserer Nachbarschaft.
In einer Mixtur aus Naturerlebnis, Live-Musik, Performance, Poesie, Straßen- und Tanztheater spazieren wir in einer kleinen Gruppe von einem Kulturort zum nächsten. An jedem Ort werden uns Artist*innen mit ihren ganz unterschiedlichen Künsten begeistern – sozusagen die Zeit vergessen lassen.
Die Wege zwischen den Orten sind kurz – 5 bis 10 Minuten. An jedem Ort gibt es Sitzgelegenheiten.
Isabel Janke
Musik spielte und spielt in ihrem Leben schon seit frühester Kindheit eine wichtige Rolle und so hat sie sich einen vielseitigen Zugang zu ihr erworben. Ihrer musiktherapeutischen und heilpraktischen Ausbildung liegen ein Studium der Kulturwissenschaft und Europäischen Ethnologie, eine handwerkliche Klavierbaulehre sowie eine Ausbildung an der Violine zugrunde. Sie hat in zahlreichen Bands und kammermusikalischen Ensembles gespielt sowie Livemusik für physisches Theater komponiert und aufgeführt. Im artistischen Theaterstück von und mit Anja Gessenhardt „Frau Kanuschke. Warten auf Trude.“ übernahm sie den musikalischen Teil. Seit 2014 unterrichtet sie zudem junge und ältere Menschen vorrangig an der Violine.
Berührungsfreuden mit Musik zum Anfühlen – Kuriose Musikinstrumentenperformance mit Überraschungserfahrungen
Was haben der Eigensinn einer Geigenschülerin, das Lächeln zweier Menschen in einem Pflegeheim und die Herz-OP eines Schlagzeugers mit der Erfindung und Entwicklung des Hasenbasses zu tun?
Stimmen Sie lieber ein Küchenbrett oder eine Geige? Können wir mit Kochlöffelkopfhörern hören, wie die Suppe schmeckt?
Wie sieht ein Klanggesicht aus und ist soetwas ansteckend?
Isabel Janke lädt auf eine erstaunliche Reise ins eigene Innenohr ein und zeigt, wie mit bunten Bällen, Paketschnüren und ganz ohne WLAN ein Klangnetz gesponnen werden kann.
ist eine portugiesische Theatergruppe mit Sitz in Berlin. Einen multidisziplinären Ansatz vertretend, verbindet Teatro Só Masken ‑und Körpertheater, Artistik und bildende Kunst. All diese Komponenten bilden zusammen ein bildhaftes Theater von visueller Poesie. Die Kommunikation zwischen Publikum und Schauspieler*innen geschieht stumm, nur über Körpersprache und Gesten, deren kommunikatives Potenzial sich voller Emotionalität entfaltet. Die scheinbare Einfachheit von Teatro Só hebt die Zartheit des Mensch-Seins hervor, eine radikale Empfindsamkeit, die jeder fühlen kann, unabhängig von Nationalität, Religion oder sozialer Herkunft. Die Themen berühren soziale Stigmata, die verschiedene Kulturen und Generationen gemein haben, das Publikum wird sich selbst zum Zeugen.
In den Abendstunden des Lebens kann sich jeder Tag wie eine große Blase um uns schließen. Einsamkeit ergreift Besitz von uns. Es braucht einen Mutigen, der den Schritt hinaus wagt, um Freunde und Freude zu finden. Jung geblieben im Herzen, obschon gefangen im gezeichneten Körper.
Gefördert durch die Stadt Osnabrück und den Landschaftsverband Osnabrücker Land e.V.